Besonders oft waren die Kaiser nicht da. Zehn, vielleicht zwölf Mal in fünfzig Jahren. Aber wenn die Staufer in Wimpfen weilten, war das Städtchen der Nabel der Welt. Hunderte von Rittern bevölkerten die Burg. Es gab Turniere und Bälle, Minnesang und Festmahle. Solch rauschende Vergangenheit prägt einen Ort. Und das Selbstbewusstsein der Menschen, die hier leben.
WeiterlesenHeiligkreuz: Wo die Wasserelfen tanzen
Es war einmal ein Bauer im Vorderen Odenwald. Dem träumte, er fände sein Glück, wenn er am nächsten Morgen nach Ladenburg ginge. Der Bauer gab sonst nichts auf derlei Nachtmahr, doch diesmal machte er sich auf den Weg. Auf halber Strecke begegnete ihm ein Wanderer, der nach einem Dorf namens Assmannsweier fragte. Im Traum habe er gesehen, dass dort unterm Hollerbusch ein Schatz liege.
WeiterlesenDossenheim: Die Majestät am Mühlbach
Hochaufgerichtet schreitet der Reformator voran. Gefolgt von einer kunterbunten Schar aus Dossenheim. Die Mädchen tragen Schürze, die Herren Gehrock, Martin Luther Talar, Kelch und Bibel. Man steigt hinauf zur evangelischen Kirche. Sie ist eine gotische Schönheit. Unbesiegbar wie eine Burg. Stolz wie eine Königin.
WeiterlesenSpeyer: Wo die Kaiser ewig ruhen
In einer stürmischen Oktobernacht des Jahres 1813 kauerte der Fährmann von Speyer am Ufer des Rheins. Als die Glocke des Doms Mitternacht schlug, spürte er plötzlich eine eisige Hand auf seiner Schulter. Der Fährmann blickte sich um und sah vier bleiche Gestalten mit schweren Kronen. Die toten Kaiser!
WeiterlesenMeckesheim: Der Kraftort auf dem Sonnenhügel
Es ist es nur eine kleine Ruine. Vier mannshohe Mauern aus Sandstein, ein gotischer Chorbogen, zwei leere Fensteröffnungen. Auf einer sonnigen Anhöhe oberhalb des Lobbachtals gelegen. Doch wenn man näher kommt, spürt man die Aura.
WeiterlesenHockenheim: Wie ein Märchen aus tausendundeiner Nacht
Es hat eine Zeit gegeben, da sprühte die Welt geradezu vor Erfindergeist. Flugzeuge überquerten erstmals den Ärmelkanal, Paris baute sich eine Métro, die Eisenbahn eroberte fernste Länder. Der Rausch der Moderne. Das Wasser kam plötzlich aus dem Hahn, Aufzüge ruckelten zum obersten Stockwerk empor. Und in Hockenheim entstand eine der spektakulärsten Kirchen Badens.
WeiterlesenHeidelberg-Wieblingen: Das Geheimnis des alten Chors
Startete man eine Umfrage nach den geheimnisvollsten Orten Heidelbergs, auf Wieblingen käme niemand. Dabei verbirgt sich im Park des Thadden-Gymnasiums zwischen hohen Bäumen und verwittertem Sandstein ein gotisches Kirchlein voller Rätsel.
WeiterlesenDühren: Das wiedergefundene Paradies
Die Kirche von Dühren starb am Ostermontag des Jahres 1945. Getroffen von einer amerikanischen Panzerbrandgranate. Wie eine Fakel loderte der neugotische Turm zum Firmament empor. Die Glocke durchschlug donnernd den Boden. Ein Inferno aus Flammen und Rauch.
WeiterlesenDilsberg: Kirchturm in den Wolken
Es gibt Tage, da schwebt das Städtchen Dilsberg über den Wolken. Wie eine Fatamorgana. Und mittendrin ein spitzer Finger, der gen Himmel weist: Die barocke Pfarrkirche St. Bartholomäus. Das katholische Gotteshaus birgt einen Schatz.
WeiterlesenUntergrombach: Ein Urort der Frömmigkeit
Es waren nur zwei kleine Scherben. Graubraun und bröckelig. Jeder andere hätte sie achtlos zur Seite gekickt. Doch Oberst von Cohausen hatte ein Faible für Archäologie. Also steckte er die Scherben ein. Nicht ahnend, dass er an diesem Nachmittag im Oktober 1884 eine Sensation entdeckt hatte.
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